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International Leuthard: Infrastrukturbereich Italiens soll die Schweiz bezahlen

Bundesrätin Doris Leuthard will die Zusammenarbeit mit Italien im Infrastrukturbereich ausbauen. Auch eine Mitfinanzierung italienischer Projekte im Rahmen der Neat auf Schweizer Seite wurde bei einem Treffen in Rom diskutiert.

Die Schweiz und Italien wollen im Energie- und Infrastrukturbereich enger zusammenarbeiten. Dazu haben Bundesrätin Doris Leuthard und Italiens Infrastrukturminister Maurizio Lupi in Rom ein Infrastrukturabkommen vereinbart.

Am 4. Oktober soll hierzu in Basel ein Treffen stattfinden, bei welchem die Inhalte des bereits im Dezember 2012 unterzeichneten Abkommens aktualisiert werden. Die Finanzierung der Infrastrukturprojekte werde im Anschluss den beiden Parlamenten zur Ratifizierung vorgelegt.

Leuthard zu Mitfinanzierung bereit

Ein Industriezweig der internationalen Linie Mendrisio-Varese.
Legende: Die Bauarbeiten – hier im Juni 2013 – an der Linie Mendrisio-Varese verlaufen auf Schweizer Seite nach Plan. Keystone

Zwei Projekte zählen als prioritär: Der Bau einer Verbindung Mendrisio-Varese, die für die Mailänder Weltexpo 2015 als strategisch gilt. Sowie die Bahnverbindung Busto Arsizio-Gallarate-Luino-Sankt Gotthard, die Teil des Neat-Ausbaus ist. Diese Strecke ist vor allem für den Warentransport auf der Achse Genua-Novara-Basel von Bedeutung.

Bundesrätin Leuthard bestätigte die Bereitschaft auf Schweizer Seite, den italienischen Teil mitzufinanzieren. Für die Schweiz geht es dabei um 230 Millionen Franken. Bei dem Treffen in Rom waren auch die auf der Gotthard-Achse südlich geplanten Ausbauten in Italien ein Thema. «Wir wollen bei der Planung genau dabei sein, wenn wir uns an diesem Infrastrukturprojekt finanziell beteiligen. Wir wollen klare Garantien, dass die Zulaufstrecken in Italien auch funktionieren», meinte Leuthard.

Stärkere Zusammenarbeit beim Strom

Zusätzlich wollen Italien und die Schweiz durch eine stärkere Kooperation im Strombereich den Handel zwischen den beiden Ländern fördern. Dies resultiert aus einem Treffen zwischen Leuthard und dem italienischen Energieminister Flavio Zanonato in Rom. Leuthard traf auch mit Italiens Umweltminister Andrea Orlando zusammen.

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