Schwere Zeiten für Lufthansa-Passagiere: Die Kabinengewerkschaft Ufo weitet ihre Streiks am Montag aus. Neben Frankfurt und Düsseldorf ist auch München betroffen. Gemäss Lufthansa fallen 929 der geplanten 3000 Verbindungen aus, rund 113'000 Passagiere sind betroffen.
München war wegen des Endes der Herbstferien in Bayern zunächst vom Streik verschont worden. Die Mitglieder seien von 4.30 Uhr an zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, teilte die Gewerkschaft Ufo mit. In Frankfurt und Düsseldorf werde bis 23.00 Uhr gestreikt, in München bis Mitternacht. «Alle Lufthansa-Flüge, die an einem dieser Flughäfen starten oder landen sollen, werden bestreikt», sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies.
Streikpause am Sonntag
Die Gewerkschaft der Flugbegleiter (Ufo) hatte der Fluggesellschaft und ihren Kunden am Sonntag einen Tag Pause vom Streik gegönnt. In der Nacht zum Sonntag hatte die Lufthansa allein in Frankfurt mehr als 400 Hotelzimmer für festsitzende Passagiere buchen müssen. Einige Fluggäste ohne Einreisevisum verbrachten die Nacht im Transitbereich, sagte der Sprecher.
Die Tarifverhandlungen für die Stewardessen und Stewards der Lufthansa ziehen sich bereits seit zwei Jahren hin. Strittig sind vor allem die komplexen Regelungen zu Betriebs- und Übergangsrenten von rund 19 000 Flugbegleitern.