Im kanadischen Montreal hat die internationale Luftverkehrsorganisation ICAO beschlossen, bis zum Jahr 2016 ein internationales System zu Klimaabgaben im Luftverkehr auszuarbeiten. Dieses soll dann 2020 in Kraft treten.
Es wäre das erste weltweite System seiner Art. Fluggesellschaften müssen dann Lizenzen für den Ausstoss des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vorweisen. Dies soll einen Anreiz zur Verringerung der schädlichen Gase bieten.
Amerikaner bremsen, EU gibt Gas
Das Drängen auf ein Abkommen war von der Europäischen Union ausgegangen, die sich jedoch nur in Teilen durchsetzen konnte. Derzeit verlangt die EU nur für innereuropäische Flüge CO2-Lizenzen von den Fluggesellschaften – geplant war auch die Ausweitung auf den europäischen Teil von Interkontinentalflügen.
Gegenwind kam unter anderem von den USA, Indien, China und Russland. Dies hatte die Sorgen vor einem Handelskrieg geschürt.