Angesichts der Veränderungen im Land glaubt Angela Merkel, dass Griechenland «mehr Möglichkeiten offen stehen, als sich Schwierigkeiten ergeben werden». Viele Menschen sähen das aber angesichts der sehr hohen Arbeitslosigkeit heute noch nicht, sagte Merkel bei einem Kurzbesuch in der griechischen Hauptstadt Athen.
Sie glaube, dass «in diesem Land unglaublich vieles an Möglichkeiten steckt, was noch gar nicht voll erfasst ist». Gerade in den für Griechenland klassischen starken Wirtschaftsbereichen Tourismus und Landwirtschaft stecke viel Potenzial. «Die Griechen haben den unternehmerischen Geist. Wenn sie es wagen, kann es zum Ziel führen.»
Armut steigt
Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras sicherte zu: Seine Regierung werde sich weiter um mehr Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bemühen. Grosse Teile der Bevölkerung leiden unter dem drastischen Sparkurs. Armut hat sich in den vergangenen Jahr im ganzen Land breit gemacht.
Bei ihrem Athen-Besuch mitten in der Schuldenkrise im Oktober 2012 war Merkel wegen ihres harten Sparkurses von vielen Griechinnen und Griechen persönlich für die schlechteren Lebensbedingungen verantwortlich gemacht worden.