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Ein afrikanisches Bild lehnt sich an der Schulter eines Erwachsenen an.
Legende: Noch immer sterben jeden Tag bis zu 16'000 Kinder. Keystone

International Millenniumsziel verfehlt: Noch immer sterben zu viele Kinder

Jeden Tag sterben 16'000 Kinder. UNO-Experten rufen zu stärkerer Hilfe auf. Vor allem die Geburtsmedizin soll verbessert werden. Trotzdem: Im Vergleich zu 1990 ist die Kindersterblichkeit um mehr als die Hälfte gesunken.

Die weltweite Kindersterblichkeit hat sich laut UNO-Angaben seit 1990 mehr als halbiert. Vor 25 Jahren starben noch 12,7 Millionen Kinder unter fünf Jahren, in diesem Jahr werden es geschätzte 5,9 Millionen sein.

Allerdings sei das Millenniumsziel nicht erreicht worden, heisst es in dem UNO-Bericht. Das Ziel war, die Todesfälle um zwei Drittel bis 2015 zu reduzieren.

Noch immer sterben also täglich durchschnittlich 16'000 Kinder. Dabei seien die meisten Todesursachen vermeidbar, heisst es in dem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des Kinderhilfswerks UNICEF, der Weltbank und der UNO-Abteilung für Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten (UNDESA).

Hälfte der Todesfälle wegen Unterernährung

Alkoholschäden bei Babys

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Rund eins von hundert Neugeborenen kommt in Europa mit Alkoholschäden auf die Welt. Das hat für die spätere Entwicklung des Kindes gravierende Folgen. Sucht Schweiz macht am Mittwoch zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes auf diese Probleme aufmerksam.

Neben Frühgeburten werden als Hauptursachen Lungenentzündungen, Komplikationen bei der Geburt, Durchfall, Blutvergiftung und Malaria genannt. 45 Prozent der Todesfälle ereigneten sich in den ersten 28 Lebenstagen. Bei nahezu der Hälfte spiele Unterernährung eine Rolle. Die höchsten Sterberaten seien immer noch in Afrika südlich der Sahara sowie in Südasien zu verzeichnen.

Die UNO-Experten rufen deshalb zu stärkerer Hilfe für arme Länder in diesen Regionen auf, um deren Gesundheitswesen zu verbessern – insbesondere bei der Schwangerenbetreuung und der Geburtsmedizin.

«Wir wissen, wie die Sterblichkeit unter Neugeborenen weiter verringert werden kann», erklärte die stellvertretende WHO-Direktorin Flavia Bustreo. Das Leben der Babys könne durch «einfache und bezahlbare» medizinische Massnahmen gerettet werden.

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