Die «New York Times» nannte es das «Geistergeld». Die Zeitung berichtete, dass über Jahre mehrere Millionen Dollar vom US-Geheimdienst zu Präsident Hamid Karsai flossen.
Mit dem Geld habe sich der US-Geheimdienst Einfluss auf Präsident Hamid Karsai sichern wollen, berichtete das US-Blatt. Die Millionen förderten aber US-Regierungskreisen zufolge die Korruption und machte die Milizenchefs noch stärker.
Geld kam bei den Falschen an
Karsais ehemaliger Stabschef sagte, das Geld sei auf geheimem Weg angekommen und auf geheimem Weg abgeflossen. Ein grosser Teil des Geldes sei an Milizenchefs und Politiker gegangen. Viele von ihnen hätten Verbindungen zum Drogenhandel und in einigen Fällen zu den radikal-islamischen Taliban gehabt.
Die CIA habe damit dieselben Netzwerke gefördert, die US-Diplomaten und -Sicherheitsbehörden auflösen wollten, sagten amerikanische und afghanische Vertreter. Der CIA lehnte eine Stellungnahme ab.