Mehr als zwei Dutzend Tote und etwa 50 Verletzte bei Terroranschlägen in Mogadischu: Bei einem Angriff auf das oberste Bundesgericht seien am Sonntag mindestens 22 Menschen getötet worden, berichteten die Behörden in der somalischen Hauptstadt.
Unter den Toten seien Sicherheitskräfte, Juristen und Zivilisten sowie die neun Angreifer.
Al-Schabaab-Miliz hinter Anschlag
Sechs Selbstmordattentäter erlagen ihren schweren Verletzungen, als sie den an ihrem Körper befestigten Sprengstoff zündeten. Drei weitere, schwer bewaffnete Angreifer seien schliesslich bei Kämpfen im Gerichtsgebäude getötet worden, sagte ein hoher somalischer Offizier. Die radikal-islamische Al-Schabaab-Miliz bekannte sich zu dem Anschlag.
Bei der Explosion einer Autobombe auf der Strasse zum Flughafen von Mogadischu starben nach Polizeiangaben mindestens drei Mitarbeiter des türkischen Roten Halbmondes.
Die Zentralregierung wird seit vielen Jahren von der Al-Schabaab-Miliz herausgefordert, die Teile des Landes beherrscht. Allerdings waren die Islamisten in den vergangenen beiden Jahren von Truppen der AU und Somalias aus Mogadischu und anderen grossen Städten vertrieben worden.