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International Mit Jahrzehnten Verspätung erhält San Suu Kyi den Sacharow-Preis

Seit ihrer Auszeichnung sind über 20 Jahre vergangen: Nun hat die burmesische Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi den Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit vom Europaparlament entgegengenommen.

Parlamentspräsident Martin Schulz würdigte die 67-jährige Friedensnobelpreisträgerin als «grosses Symbol des Kampfes für Freiheit und Demokratie. Sie haben sich nicht brechen lassen, und das Wichtigste, Sie haben gewonnen». Den Preis hatte das Europaparlament der Frau aus Burma bereits im Jahre 1990 zuerkannt. Zu diesem Zeitpunkt durfte Suu Kyi aber nicht ausreisen.

Zwischen Ideal und Politik

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Namhafte Preisträger

Der nach dem verstorbenen russischen Dissidenten und Physiker Andrej Sacharow benannte Preis wird seit 1988 an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich auf vorbildliche Weise für Menschenrechte und Demokratie einsetzen.

Frühere Preisträger waren unter anderen der ehemalige südafrikanische Präsident und Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela, der Vater des Prager Frühlings, Alexander Dubcek, der chinesische Dissident Wei Jingsheng, der kubanische Bürgerrechtler Guillermo Fariñas und die russische Menschenrechtsorganisation Memorial.

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