Mit der Anerkennung der Regierung von Staatschef Hassan Sheikh Mohamud könnten die Beziehungen zu Mogadischu 22 Jahre nach ihrem Abbruch wieder aufgenommen werden, teilte der IWF in Washington mit.
Zugleich hiess es in der Erklärung, dass Somalia der Organisation noch rund 270 Millionen Euro schulde und daher derzeit nicht auf neue Kredite hoffen könne.
Hoffnung auf Stabilität
Die Wahl des politischen Neulings Mohamud im September 2012 beflügelte Hoffnungen auf ein Ende des Bürgerkriegs. Der Universitätsprofessor hatte zuvor für Friedens- und Entwicklungsorganisationen gearbeitet. Der Urnengang war der vorläufige Höhepunkt eines Prozesses unter der Schirmherrschaft der UNO, der Somalia zu Stabilität und einem funktionierenden politischen System verhelfen soll.
Nach dem Sturz von Machthaber Mohamed Siad Barre im Jahr 1991 war Somalia im Bürgerkrieg versunken. Eine US-geführte Friedensmission sollte ab 1992 wieder für Stabilität sorgen, doch die Gewalt eskalierte. Als 1993 eine somalische Miliz in Mogadischu zwei Helikopter abschoss und 18 US-Soldaten tötete, zog der damalige US-Präsident Bill Clinton die Truppen wieder ab.