Nach einem langen Rechtsstreit kann Debra Milke ihre Freiheit geniessen. Ein Gericht entschied am Montag, dass das Verfahren gegen die 51-Jährige endgültig eingestellt wird.
Die in Berlin geborene und in den USA aufgewachsene Tochter eines Amerikaners und einer Deutschen pochte stets auf ihre Unschuld. Sie war verurteilt worden, zwei Männer angestiftet zu haben, ihren Sohn zu töten.
Der vier Jahre alte Christopher war mit einem Mitbewohner seiner Mutter und dessen Freund zu einem Ausflug aufgebrochen. Die Männer töteten das Kind durch Schüsse in den Kopf. Einer der beiden hatte gestanden, die Polizei zum Tatort gebracht und Debra Milke belastet. Sie habe die Männer angestiftet und ihnen Geld geboten. Es gab jedoch keine direkten Beweise für ihre Verwicklung in den Fall.
Vor zwei Jahren hob ein Berufungsgericht die Strafe auf. Da Milke ihren Verteidigern zufolge zu Unrecht inhaftiert wurde, streben sie eine Zivilklage gegen den Staat Arizona und die Polizei an.