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International Nach Sturm der Entrüstung: Offshore-Banken tagen in Miami

Nachdem es im letzten Monat zu grossen Daten-Lecks kam, zog gegen die Offshore-Finanzplätze ein öffentlicher Sturm der Entrüstung auf. Derzeit tagt die Branche in den USA. Und fasst sieht es so aus, als ob man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hätte.

Unter der Sonne von Miami trifft sich einmal pro Jahr die Banker-Szene zur Offshore-Konferenz. Im gut klimatisierten Luxushotel nehmen Finanzdienstleister, Behörden und Experten eine Standort-Bestimmung der Branche vor. Stargast ist dabei der Mann, der die UBS in die Knie gezwungen hat: US-Steuerfahnder Dan Reeves.

Seiner Meinung nach hat der Fall UBS Einiges ans Licht gebracht. Gegen 19 Mitarbeiter der Bank wurde Klage eingereicht. Doch das ist nur ein Nebeneffekt. Laut Reeves bewegt sich «die Schweiz jetzt in die richtige Richtung, wie andere auch, Liechtenstein zum Beispiel».

Steuerparadiese hatten auch schon ruhigere Zeiten. Nachdem es aber letzten Monat zu grossen Daten-Lecks kam, zog gegen die Offshore-Finanzplätze ein öffentlicher Sturm der Empörung auf. An der jährlichen Offshore-Konferenz in den USA ist denn auch klar: Es kann nicht weitergehen wie bisher – auch und gerade wegen des Falls UBS.

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