Uber steht in Indien am Pranger. Für den Taxi-Vermittler war ein Mann tätig, der bereits wegen eines sexuellen Übergriffs im Gefängnis gesessen haben soll. Der 32-Jährige wird nun beschuldigt, in seinem Auto eine 27-jährige Frau vergewaltigt zu haben.
«Hätte Uber das Strafregister überprüft, hätten sie herausgefunden, dass der Mann vorbestraft war», sagte ein Polizeisprecher. Wie der TV-Sender NDTV berichtet, ist Uber in Neu Delhi inzwischen verboten.
Uber kritisiert indisches System
Uber-Firmenchef Travis Kalanick gab dem indischen System eine Mitschuld: Für eine gewerbliche Fahrer-Lizenz gebe es in Indien solche Checks nicht, schrieb er in einem Blogeintrag.
In dem Blogeintrag heisst es auch, dass das Unternehmen nur mit registrierten und versicherten Fahrern zusammen arbeite. Nach Angaben eines Polizeichefs sind in Neu Delhi Sicherheitschecks aber nur für Unternehmen verpflichtend, die Fahrer anstellen, und nicht wie Uber, nur vermitteln. «Uber führt solche Checks nie durch. Wenn sie das nun behaupten, ist es falsch.»