Nach der Veröffentlichung privater Nacktfotos von Prominenten im Internet drohen mehr als ein Dutzend Betroffene Google mit einer Millionenklage. «Google macht Millionen und verdient an der Ausbeutung von Frauen», heisst es in einem im US-Magazin «HollywoodReporter» veröffentlichten Schreiben des Promi-Anwalts Marty Singer.
Dieser warf dem US-Unternehmen vor, dass die Bilder längere Zeit über den Google-Suchdienst auffindbar gewesen seien. Singer bezichtigte Google eines «eklatant unethischen Verhaltens», wofür das Unternehmen haftbar gemacht werden könne. Bussgelder und Schadensersatz könnten sich auf mehr als 100 Millionen Dollar summieren, schreibt er. Das Unternehmen habe «wissentlich das illegale Gebaren ermöglicht, unterstützt und fortgesetzt.»
Hacker hatten den Online-Speicherdienst iCloud attackiert und sich so Zugang zu Privatbildern von Prominenten verschafft. Zu den Betroffenen gehörten Schauspielerin Jennifer Lawrence, TV-Starlet Kim Kardashian und Fussballspielerin Hope Solo.