Der neue Vogelgrippe-Virus dehnt sich weiter aus. Der Erreger wurde laut lokalen Behörden erstmals bei einem sieben Jahre alten Mädchen in Peking festgestellt. Alle anderen bisher diagnostizieren 45 Patienten mit H7N9 kamen aus Shanghai und umliegenden ostchinesischen Provinzen. Elf von ihnen starben.
Bislang hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO und das chinesische Gesundheitsministerium nicht von einer Epidemie gesprochen, da alle Fälle lokal begrenzt waren. Noch ist nicht klar, ob sich mit dem neuen Fall die Lage ändert. Nach bisherigen Erkenntnissen der Gesundheitsbehörden gibt es zudem keine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch.
Vögel geimpft oder getötet
Die Eltern des Mädchens handelten mit lebendem Geflügel in einem Aussenbezirk Pekings, sagte der Mediziner als mögliche Erklärung für die Infektion des Mädchens.
Nachdem das Virus bei Tauben in Shanghai diagnostiziert worden war, hatten chinesische Behörden 20'000 Hühner, Enten, Gänse und Tauben vorsorglich keulen lassen. Märkte wurden geschlossen, Tausende Vögel in anderen Provinzen geimpft.