Bei einer Schiesserei in einem Restaurant in einer tschechischen Kleinstadt sind sieben Männer und eine Frau getötet worden. Laut dem örtlichen Bürgermeister richtete sich der möglicherweise geistesgestörte Täter danach selbst.
Der mutmassliche Schütze war nach Angaben der lokalen Behörden ein 62-jähriger Mann. Er sei kurz vor halb drei am Nachmittag in das Restaurant Druzba im Zentrum der Stadt Uhersky Brod eingedrungen. Dort habe er mit zwei Faustfeuerwaffen «kopflos um sich geschossen».
Innenminister: «Ein verwirrter Einzeltäter»
Innenminister Milan Chovanec schloss einen Terrorakt aus und sprach von der Tat eines verwirrten Einzeltäters. Das Motiv blieb zunächst unklar. Der Schütze hatte nach Angaben der Polizei einen Waffenschein. Es sei aber unklar, ob der Mann auch eine Erlaubnis für den Besitz der Waffen gehabt habe, die er bei der Schiesserei einsetzte, sagte Innenminister Chovanec.
Die Umgebung des Restaurants, in dem sich rund 20 Personen aufgehalten haben sollen, wurde weiträumig abgeriegelt. Innenminister Chovanec und Polizeipräsident Tomas Tuhy eilten an den Tatort. Regierungschef Bohuslav Sobotka zeigte sich «schockiert von der tragischen Attacke», wie der Sozialdemokrat in Prag mitteilte.
Die Stadt Uhersky Brod mit etwa 15'000 Einwohnern liegt rund 260 Kilometer südöstlich von Prag unweit der Grenze zur Slowakei.