Bei mehreren Bränden sind am Osterwochenende in Frankreich insgesamt neun Menschen gestorben. Fünf Kinder im Alter zwischen zwei und zehn Jahren starben nach Angaben der Präfektur beim Brand eines Hauses in Saint-Quentin in Nordfrankreich.
Sie erstickten im dichten Rauch, bevor die Feuerwehr mit Atemschutzgeräten zu ihnen vordringen konnte. Ihr Vater konnte sich mit einem Sprung aus einem Fenster des ersten Stockes retten. Er wurde nur leicht verletzt. Der Mann lebte von der Mutter getrennt und hatte die Kinder über das Wochenende zu sich genommen.
In einem Wohnhaus bei Paris brach in der Nacht ein Feuer aus, bei dem drei Menschen starben. Mehrere Menschen sprangen nach Angaben der Feuerwehr in Panik aus den Fenstern des sanierungsbedürftigen Hauses mit sieben Etagen. Augenzeugen berichteten von einem Streit zwischen Bewohnern, bei dem ein Molotowcocktail geworfen worden sei. Die Polizei bestätigte dies jedoch nicht.
In Mutzig bei Strassburg starb ein etwa 50 Jahre alter Mann, dessen Einfamilienhaus in Flammen aufging. Die übrigen sechs Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen.
Beinahe Katastrophe in Diskothek
Unterdessen kamen etwa 300 Besucher einer Diskothek in Südfrankreich mit dem Schrecken davon. Als in der Nacht ein Feuer auf dem Dachboden des Gebäudes ausbrach, konnten alle Besucher unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Die Ursache des Brandes war nicht bekannt.
Ein Brand hat ein Roma-Lager bei Paris am Sonntagabend zum Teil zerstört. Menschen wurden dabei jedoch nicht verletzt, meldete die Nachrichtenagentur AFP. In dem Barackenlager leben bis zu 500 Menschen. Bei einem Feuer in einem anderen Roma-Lager in Nordfrankreich wurde am Sonntag auch niemand verletzt, doch mussten dort 36 Personen in Sicherheit gebracht werden.