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International Nordkorea: Kampfhunde sollen den Feind einschüchtern

Soldaten schiessen auf Zielscheiben mit dem Gesicht des Feindes, abgerichtete Schäferhunde Zerfetzen Puppen mit dem Portrait von Südkoreas Verteidigungsminister: Nordkorea versucht sich in martialischer Propaganda.

Entschlossenheit demonstrieren und den Feind einschüchtern – das dürfte das Ziel eines nordkoreanischen Propaganda-Films sein. Ausgestrahlt hat das Video das staatliche nordkoreanische Fernsehen.

Der Film zeigt nordkoreanische Militärs, die Kampfhunde trainieren. Die Deutschen Schäfer rennen über einen Parcours, springen durch brennende Fenster, ihre Trainer feuern sie mit Kampfrufen an. Zum Schluss stürzen sich die Hunde auf Puppen, die das Portrait von Südkoreas Verteidigungsminister tragen. Kim Kwan Jin ist in den Augen der Militärs der Hauptfeind Nordkoreas.

Später sind Soldaten bei Schiessübungen zu sehen. Auf einigen Zielscheiben prangt das Bild eines amerikanischen Soldaten, auf anderen wiederum das Portrait Kim Kwan Jins. «Kim Kwan Jin ist solch ein Bastard und minderwertiger Mensch, dass er es eigentlich gar nicht verdienen würde, als Zielscheibe zu dienen», sagt ein namenloser nordkoreanischer Soldat in die Kamera.

Abgesehen von der martialischen Propaganda sind die Spannungen mit dem Süden und den USA kaum Thema im nordkoreanischen Fernsehen. Meist zeigen die Nachrichten nur alte Aufnahmen von Kim Jong Un bei Truppenbesuchen.

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