Am Montag veröffentlichte das Nachrichtenportal «Spiegel Online» die Nachricht von Zschäpes geplanter Einlassung am Mittwoch. Doch nun wurde der Prozess auf nächsten Dienstag verschoben. Ob Tschäppe dann ihre Erklärung abgeben kann, ist unklar.
Nicht vorab informiert: die Altverteidiger Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm. Diese erfuhren erst durch die Medien vom Wechsel der Verteidigungsstrategie.
Entsprechend turbulent begann am Dienstag der 243. Verhandlungstag. Die drei ursprünglichen Pflichtverteidiger wollen von ihren Mandaten entbunden werden. Heer begründete den Antrag damit, dass «Frau Zschäpe jetzt im Moment nicht ordnungsgemäss verteidigt wird.» Die Verteidigerbestellung sei nur noch Fassade.
Zschäpes Komplizen haben sich bereits selber gerichtet: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erschossen sich am 4. November 2011 im thüringischen Eisenach.