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International Nun sollen die Arbeitslosen für Olympia ran

Russlands Olympia-Verantwortliche sind in Zeitnot. Jetzt sollen Arbeitslose helfen, damit im Februar alles steht.

Noch sind es gut drei Monate bis zu den Olympischen Winterspielen in Russland. Und es gibt noch viel zu tun bis dahin. So viel, dass sich gar Kremlchef Wladimir Putin genötigt fühlte zu betonen, dass der Olympia-Beginn unaufschiebbar sei.

Aufwändige Spiele

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Die Spiele gelten als die teuersten der Geschichte, weil fast die gesamte Infrastruktur neu errichtet wird. Sie kosten rund 37,5 Milliarden Euro. Derzeit ist eine «Armee von 100‘000 Arbeitern» im Einsatz. Dabei handelt es sich vor allem um ausländische Arbeiter, die noch vor Beginn der Spiele wieder in ihre Länder zurückgeschickt werden sollen.

Zudem veröffentlichen Bürger im Internet immer neue Videos, Fotos und Einträge zu den bisweilen chaotischen Zuständen auf den Baustellen. Umweltschützer beklagen giftige Müllhalden. Menschenrechtler beanstanden, dass Arbeiter aus zentralasiatischen Staaten ausgebeutet werden.

7000 offene Stellen

Nun sollen es die Arbeitslosen richten. Die Verantwortlichen in Sotschi forderten sie auf, bei den Vorbereitungen und beim Ablauf zu helfen und wiesen auf die 7000 freien Stellen hin. Als Anreize versprechen sie Sozialleistungen und Fortbildungsmöglichkeiten. Ob das hilft?

So oder so: Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) will sich nun selbst ein Bild von der Lage machen. Thomas Bach reist nächste Woche nach Sotschi.

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