US-Präsident Barack Obama hat erneut für strengere Waffengesetze geworben. In einem Appell an die Bevölkerung in Denver verwies er dabei auf den Amoklauf an der Grundschule von Newtown Mitte Dezember.
«Jeden Tag, den wir warten, etwas dagegen zu tun, wird noch mehr Mitbürgern das Leben durch eine Kugel aus einer Waffe gestohlen», sagte Obama. Eine Möglichkeit sieht Obama in der stärkeren Überprüfung von Waffenkäufern. Dies würde sicher einige Verbrechen verhindern, ist sich Obama sicher. In diesem Punkt stimmen ihm nach eigenen Angaben auch Waffenbesitzer und die Waffenlobby NRA zu.
Dennoch verliert der Präsident im Kampf um strengere Waffengesetze zunehmend an Boden. Im Kongress werde der Gesetzesentwurf, auf Betreiben der Waffenlobby, immer weiter verwässert, berichtet die «Washington Post». Ein Verbot von Sturmgewehren und anderen halbautomatischen Waffen schaffte es nicht in den Gesetzesentwurf. Auch gegen die Kontrollen von Waffenkäufern gibt es Vorbehalte.
Ausgelöst wurde die Waffendebatte durch ein Massaker in einer Grundschule in Newtown. Dabei starben Mitte Dezember 20 Kinder, sechs Erwachsene und der Amokläufer.