Bei einer Patrouille am zerstörten Donezker Flughafen in der Ostukraine haben OSZE-Beobachter mindestens 50 Explosionen sowie Maschinengewehrsalven gehört. Sie konnten nicht beurteilen, welche Seite der Konfliktparteien den Beschuss in gut einem Kilometer Entfernung eröffnet habe.
Dies teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Samstagabend mit. Die OSZE-Beobachter bestätigten, sie hätten gesehen, wie schwere Kriegsgeräte im Frontgebiet verlegt worden seien.
Beide Seiten sprechen von einem Abzug
Ein ukrainischer Militärsprecher sagte im TV-Sender 5. Kanal, die Regierungstruppen hätten weitere Waffensysteme wie vereinbart abgezogen. Auch die von Russland unterstützten Separatisten verlegten nach eigener Darstellung Geschütze.
Der Friedensplan vom 12. Februar sieht eine Pufferzone im Frontgebiet vor, die von der OSZE überwacht werden soll. Die ukrainische Armee und die prorussischen Separatisten werfen sich zahlreiche Verstösse gegen die Waffenruhe vor, die seit 15. Februar gilt.