Im Südosten Irans hat die Erde gebebt. Das Epizentrum lag nach Angaben des iranischen Erdbebeninstituts in einer entlegenen Region etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Saravan nahe der Grenze zu Pakistan. Die Region ist nur dünn besiedelt.
Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete von Stössen der Stärke 7,5, die US-Erdbebenwarte USGS gibt die Stärke des Bebens mit 7,8 an. Ein iranischer
Regierungsvertreter sprach vom «schwersten Erdbeben im Iran seit 40 Jahren».
Über die Opferzahlen gab es anfangs unterschiedliche Angaben. Nun scheint sich zu bestätigen, dass es im Iran selber keine Todesopfer gab.
Hingegen steigt die Anzahl Toter in Pakistan. 34 Menschen sollen im Grenzgebiet Baluchistan getötet, einige Dutzend weitere verletzt worden sein.
Beben in der ganzen Region spürbar
Die Erschütterungen waren bis Indien zu spüren. Augenzeugen zufolge wackelten Gebäude in der Hauptstadt Neu-Delhi. Dort wurden einige Hochhäuser evakuiert, ansonsten blieb die Lage laut Berichten von Augenzeugen aber ruhig.
Am Dienstag vergangener Woche waren bei einem Erdbeben im Süden des Iran 37 Menschen ums Leben gekommen, 850 wurden verletzt.
Das Atomkraftwerk in Buscher im Süden Irans habe beim Beben keine Schäden genommen. Das sagte der russische Erbauer des Kraftwerks. Das AKW liegt 1100 Kilometer vom Epizentrum entfernt.