Republikanische Präsidentschaftsanwärter
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Bild 1 von 5. Rand Paul. Rand Paul belegte bei den «Straw Polls» Platz eins unter den republikanischen Präsidentschaftsanwärtern. Der 52-jährige Senator für Kentucky ist der Liebling der Tea-Party-Bewegung und verkörpert den libertären Flügel der Republikaner, möglichst wenig Staat ist sein Credo: tiefe Steuern, keine Waffenkontrolle, keine NSA-Überwachung. Bildquelle: Reuters .
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Bild 2 von 5. Scott Walker. Auf Platz zwei landete Scott Walker. Er ist seit 2010 Gouverneur des Bundesstaates Wisconsin. Der 47-Jährige wehrte sich vehement gegen die Einführung der obligatorischen Krankenversicherung in seinem Bundesstaat. 2011 geriet er von Gewerkschaften unter Beschuss, weil er die Verhandlungsrechte von Staatsangestellten stark beschnitten hatte. Bildquelle: Reuters .
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Bild 3 von 5. Ted Cruz. Der 44-jährige Senator aus Texas ist einer von drei Latinos im amerikanischen Senat. Als ausgesprochener Anhänger der Tea-Party-Bewegung setzt er sich für Föderalismus und gegen einen starken Zentralstaat ein. Seine politischen Positionen sind konservativ: gegen Abtreibung, für Waffenbesitz, gegen Obamacare. Platz drei in der Umfrage. Bildquelle: Reuters .
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Bild 4 von 5. Schwarz und Tea-Party-Anhänger? Das ist der 63-jährige Ben Carson. Der pensionierte, äusserst erfolgreiche Neurochirurg katapultierte sich mit einer Rede beim National Prayer Breakfast 2013 aufs politische Parkett: Wenige Meter von Präsident Obama entfernt griff er dessen Politik frontal an – konservative Republikaner applaudierten. Bildquelle: Reuters .
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Bild 5 von 5. Jeb Bush. Auf Platz fünf landet der als moderat geltende Sprössling der Bush-Familie. Als Sohn von George Bush Senior und Bruder von George W. Bush gehört er zum republikanischen Establishment – was ihm unter den Konservativen angekreidet wird. Der ehemalige Gouverneur von Florida punktet mit seiner Immigrations-Reform dafür bei nicht-weissen Wählern. Bildquelle: Reuters .
Wenige Monate vor Beginn des republikanischen Vorwahlkampfes in den USA hat der radikale Querdenker Rand Paul Rückenwind als potenzieller Präsidentschaftsbewerber erhalten. Der Senator wurde von erzkonservativen Aktivisten zum Vorzugskandidaten gekürt.
Seine Wahl bei der jährlichen Abstimmung überrascht nicht: Paul ist ein ausgesprochener Liebling der Radikalkonservativen und hatte bereits die Abstimmungen in den beiden Vorjahren für sich entschieden. Der für seine libertären Ansichten bekannte Senator will Regierung und Steuern möglichst kleinhalten.
Jeb Bushs Chancen weiterhin intakt
Es scheint aber fraglich, ob er in der gesamten Partei mehrheitsfähig wäre. Vor diesem Hintergrund betrachten Experten den Gouverneur von Wisconsin, Scott Walker, als wahren Sieger der alljährlichen sogenannten Straw Poll. Er landete auf Platz zwei, nachdem er bereits in den vergangenen Wochen in Umfragewerten zugelegt hatte.
Der bisher als wohl aussichtsreichster potenzieller Bewerber eingestufte Jeb Bush schnitt mit dem fünften Platz ebenfalls gut ab. Der Sohn und Bruder von Ex-Präsidenten gilt primär als Vertreter des Partei-Establishments und muss daher versuchen, auch im konservativen Lager Fuss zu fassen.
Der texanische Senator Ted Cruz und der bekannte afroamerikanische Neurochirurg Ben Carson, beide ausgesprochene Tea-Party-Männer, besetzten die Plätze drei und vier.