Das Verhalten der amerikanischen Schiffscrew eines Minenräumers hat ein Nachspiel, das steht fest. Auf der Kommandobrücke der «USS Guardian» wurden sämtliche Warnungen philippinischer Behörden in den Wind geschlagen. Kontaktversuche gar abgewehrt.
Das Schiff geriet am vergangenen Donnerstag auf das Korallenriff. Welcher Schaden dabei entstanden ist, war zunächst unklar. Das Boot wurde nach ersten Angaben nicht schwer beschädigt, ein Auslaufen von Öl soll nicht zu befürchten sein. Das Verkehrsministerium arbeitete mit der US-Marine an einem Bergungsplan.
Der Tubbataha-Marineschutzpark vor der Küste der Provinz Palawan gehört zum Weltnaturerbe. Umweltschützer protestierten heute vor der US-Botschaft. Die US-Marine wollte prüfen, ob falsche Navigationskarten für den Unfall verantwortlich waren. Die Philippinen verlangen 300 Dollar Strafe für jeden Quadratmeter beschädigter Korallen.