International - Rassenkonflikt in Ferguson: Proteste flammen wieder auf
Demonstranten haben sich in der Nacht in der US-Kleinstadt Ferguson über eine Ausgangssperre hinweggesetzt. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Auch eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf den schwarzen Teenager Michael Brown kommt Ferguson nicht zur Ruhe. In der Nacht auf Samstag kam es in der US-Kleinstadt im Bundesstaat Missouri trotz Ausgangsperre zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
Schwer bewaffnete Polizisten in Kampfmontur schleuderten Rauchbomben in die Menge, um die rund 150 Demonstranten auseinander zu treiben. Auch Tränengas kam dabei zum Einsatz. Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf die Polizei, dass ein Demonstrant habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Zudem seien mindestens sieben Demonstranten festgenommen worden.
Polizei-Wechsel nützte nur kurzfristig
Um Mitternacht war die nächtliche Ausgangssperre in Kraft getreten, die der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, zum «Schutz von Menschen und Eigentum in Ferguson» angeordnet hatte. Auch in der Nacht zum Montag gilt für die Bewohner der US-Kleinstadt Ferguson eine Ausgangssperre. Das teilte ein Polizeisprecher mit, wie die Zeitung «St. Louis Post Dispatch» berichtete.
Ein weisser Polizist hatte am Samstag vergangener Woche die tödlichen Schüsse auf den 18-jährigen Michael Brown abgefeuert, obwohl dieser unbewaffnet war. Seither kommt es fast täglich zu Protesten in Ferguson.
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