Zwei Demonstranten sind wegen des Schuhwurfs auf den iranischen Präsidenten Hassan Rohani festgenommen worden. Gegen die beiden Verdächtigen wurden laut Polizeiangaben Ermittlungen eingeleitet. Weitere Angaben zur Identität der Festgenommenen machten die Behörden nicht.
Eine Gruppe junger Islamisten hatte Rohani am Samstag bei seiner Rückkehr aus New York am Teheraner Flughafen mit wütenden Protesten empfangen. Hintergrund war das historische Telefonat zwischen dem iranischen Präsidenten und seinem US-Kollegen Barack Obama.
Aus der Menge wurde ein Schuh auf Rohani geworfen, der ihn aber verfehlte; die Geste gilt in der islamischen Welt als besondere Form der Beleidigung. Gleichzeitig feierten einige hundert begeisterte Anhänger den Präsidenten.
Rohani und Obama hatten am Freitag am Telefon über den Atomkonflikt gesprochen. Die iranische Presse bewertete dies als positiv. Die Reformzeitung «Arman» sprach vom «Ende eines Tabus».