Trotz eines Demonstrationsverbotes sind in der Hauptstadt Bujumbura mehrere Dutzend Menschen auf die Strasse gegangen. Sie zogen sich erst zurück, als Soldaten mit Schusswaffen drohten. Dies berichten Augenzeugen.
Für Montag kündigten Gegner des Präsidenten neue Proteste an. «Wir werden so lange protestieren, bis die Verfassung respektiert wird», sagte ein Aktivist. Sie wollen erreichen, dass Staatschef Pierre Nkurunziza nicht mehr zur Präsidentschaftswahl Ende Juni antritt.
17 mutmassliche Drahtzieher des gescheiterten Putschs vom Mittwoch müssen vor dem Richter erscheinen. Darunter sind fünf Generäle von Armee und Polizei. Dies gaben die Anwälte einiger der Verdächtigen bekannt. Ihre Klienten seien in Gewahrsam, Anklage sei aber noch nicht erhoben worden.
Der Anführer des Putschversuchs, Generalmajor Godefroid Niyombare, wurde laut Regierungsangaben noch nicht festgenommen.