Belgische Behörden haben Ende März einen Anteil von «etwas mehr als einem Prozent» Schweinefleisch in einer Lieferung Fertiglasagne für Ikea-Restaurants gefunden. Das bestätigte eine Sprecherin der schwedischen Möbelkette.
Der zulässige Grenzwert für den laut Deklaration nur von Elchen stammenden Fleischanteil sei bei einem von 25 Tests überschritten worden. Das Unternehmen reagierte mit der Sperrung von vorproduzierter Lasagne des heimischen Lieferanten Dafgård. Ausserdem habe man 17'600 schon ausgelieferte Portionen einer bestimmten Tagesproduktion wieder zurückgezogen, sagte die Sprecherin.
Auch in der Schweiz verkauft
Die Elchfleisch-Lasagne wird den Angaben zufolge in Ikea-Läden in 18 europäischen Ländern angeboten. Auch in der Schweiz gelangte sie in den Verkauf, wie David Affentranger, Mediensprecher von Ikea Schweiz, sagte.
Allerdings seien seit letztem September weniger als 700 Portionen verkauft worden, alle davon in den Läden und nicht im Restaurant. Am 22. März sei ein Verkaufsstopp verfügt worden. Laut Affentranger betrug der Anteil an Schweinefleisch 1,4 Prozent. Kunden können bereits gekaufte Elchfleisch-Lasagnen zurückbringen.
Nicht die ersten Probleme mit Lebensmitteln
Ab Ende Februar hatte Ikea den Verkauf seiner populären Hackfleischklösse «Köttbullar» in fast ganz Europa für einen Monat gestoppt, nachdem Anteile Pferdefleisch entdeckt worden waren. Die Schweiz war davon nicht betroffen.
Im März stoppten chinesische Behörden die Einfuhr von Mandelkuchen für die Ikea-Restaurants wegen hoher Anteile von Darmbakterien.
Auch in den Schweizer Ikea-Restaurants waren im September 2012 Schokoladen-Mandeltorten verkauft worden, die möglicherweise Kolibakterien enthielten, wie Mitte März bekannt geworden war. Die Bakterien waren aber nicht gesundheitsgefährdend.