Das Zentrum des Bebens lag zwischen den griechischen Inseln Limnos und Samothraki im Ägäischen Meer. Etliche Fensterscheiben seien dort zerborsten, Menschen in Panik aus ihren Häusern gerannt, berichteten Medien.
«Die ganze Insel schien hoch und runter zu gehen. Wir sind in Panik geraten», sagte der auf Limnos lebende Kardiologe Giorgos Kalogiannis der Nachrichtenagentur dpa. Dem ersten Stoss folgten mehrere Nachbeben.
Gemäss dem US-Erdbebeninstitut USGS habe die Erde in einer Tiefe von zehn Kilometern gebebt. Eine Frau musste leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. An einigen Gebäuden seien leichte Risse zu sehen.
Allerdings sei das Beben laut ersten Meldungen auf Twitter sogar im weit entfernten Rumänien und Bulgarien spürbar gewesen. Bewohner in Istanbul berichteten von einem leichten Beben, das rund zehn Sekunden andauerte.
Kostas Papazachos vom Seismologischen Institut der Universität Thessaloniki sagte im griechischen Fernsehen, dass es in der Region schon mehrfach Seebeben dieser Stärke gegeben habe. In das Gebiet hinein erstreckt sich die sogenannte Nordanatolische Verwerfung zwischen der Anatolischen Kontinentalplatte und der Eurasischen Platte.
Nicht das einzige Beben
Nur wenige Stunden zuvor bebte es auch in anderen Teilen der Erde. So wurde ein Beben mit der Stärke 5,4 in Mexico City registriert. Und auch im Südwesten von China an der Grenze zu Myanmar wurde ein Beben mit der Stärke 5,6 gemeldet. 13 Personen seien dabei verletzt und rund 9000 Häuser beschädigt worden, meldete der regionale Erdbebendienst.