Französische und tschadische Soldaten sind nach Tessalit, im Grenzgebiet zu Algerien, vorgestossen. Nach Angaben malischer Behörden haben die Truppen die Islamisten-Hochburg und den Flughafen unter Kontrolle.
Die Stadt liegt im Ifoghas-Gebirgsmassiv, wo sich nach Angaben von Experten und Sicherheitsbehörden viele Anführer und Kämpfer islamistischer Gruppen aufhalten.
Erster Selbstmordanschlag
Dennoch geben sich die radikalen Islamisten nicht geschlagen. In der Stadt Gao, im Norden des Landes, wurde ein Selbstmordanschlag verübt. Bei der Explosion kam der Attentäter ums Leben, ein malischer Soldat wurde verletzt.
Zum Anschlag bekannte sich die islamistische Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika. Die Gruppe hat erklärt, mit Angriffen auf Armeekonvois und Selbstmordattentaten ein «neues Kampfgebiet» zu eröffnen.
Bei Gefechten zwischen rivalisierenden malischen Armeeeinheiten in der Hauptstadt Bamako sind nach Angaben von Augenzeugen derweil mehrere Menschen verletzt worden.
Wie aus Militärkreisen verlautete, wurde ein Lager von Elitesoldaten, die dem gestürzten Staatschef Amadou Toumani Touré nahestehen, von anderen Einheiten der malischen Armee angegriffen.