Das US-Aussenministerium soll unter der Leitung von Hillary Clinton Sexskandale vertuscht haben. Das berichten die TV-Sender CBS und CNN. Sie berufen sich dabei auf Protokolle des Ministeriums aus dem letzten Jahr.
Der US-Botschafter in Belgien habe «regelmässig seinen Personenschutz abgeschüttelt, um sich sexuelle Wünsche von Prostituierten und auch Minderjährigen erfüllen zu lassen.»
Botschafter immer noch im Amt
Der Diplomat sei zwar zur Befragung nach Washington beordert, jedoch im Amt belassen worden. Die Untersuchung sei abgewürgt worden, so CBS.
Nachdem Journalisten den betreffenden Diplomaten ausgemacht hatten, meldete er sich zu Wort: «Ich bin erbost und traurig, dass solch unerhörte Behauptungen in der Presse erschienen sind», zitierte ihn das Magazin «Foreignpolicy.com».
Sex und Drogen für US-Botschaft im Irak
Den Medienberichten zufolge soll es noch eine Reihe weiterer vertuschter Skandale in Diplomatenkreisen um Sex und Drogen in der Amtszeit von Ex-Aussenministerin Hillary Clinton gegeben haben. So habe ein Drogenring im Irak regelmässig auch Sicherheitskräfte der US-Botschaft in Bagdad versorgt.
Das US-Aussenministerium reagierte verhalten auf die Vorwürfe. «Wir nehmen jede Anschuldigung sehr ernst», sagte eine Sprecherin. Zu den laufenden Ermittlungen wollte sie sich nicht äussern.