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International «So schlecht kann ich ja nicht gewesen sein»

Der neuste Korruptionsskandal um sieben Fifa-Spitzenfunktionäre hat Joseph Blatter doch nichts anhaben können. Der Walliser bleibt Präsident des Weltfussball-Verbandes. Schon am Samstag will er wieder mit der Arbeit beginnen, die Verbände versöhnen und einen Nachfolger aufbauen.

Nach der Wahl muss Joseph Blatter nun die Reihen schliessen. Im Gespräch mit SRF zeigt er sich versöhnlich. «Boykott-Drohungen der Uefa gehören zu einer Präsidentenwahl», sagt ein sichtlich entspannter Blatter.

Schon bei der ersten Tagung des Exekutivkomitees am Samstag will Blatter mit der Arbeit beginnen. «Ab Morgen herrscht dort ein anderer Ton – das ist die Regierung der Fifa und die muss nun Verantwortung übernehmen.»

Blatter hat das Selbstvertrauen wieder gefunden

Von einem angekratzten oder gar ramponierten Image der Fifa, will Blatter nichts wissen. Das Ganze sei doch übertrieben – in erster Linie ein Medienhype. «Wenn sie nach Afrika, Asien oder Südamerika gehen, dort ist der Fussball gut und die Fifa geniesst einen ausgezeichneten Ruf.»

Wenn es um sein ganz persönliches Image geht, dann strotzt er gar vor Selbstvertrauen. «Wenn ich jetzt zum fünften Mal Fifa-Präsident geworden bin, dann kann ich ja nicht so schlecht sein, sonst hätten sie mich nicht mehr gewählt.»

Blatters Ziel sei es nun die Fifa wieder in Form zu bringen und nach seiner Amtszeit einem Nachfolger zu übergeben. Die Zeit bis 2019 wolle er zudem auch nutzen um einen geeigneten Kandidaten aufzubauen. Wer das sein könnte, liess Blatter aber nicht verlauten.

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