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Der Atomreaktor Santa Maria de Garona
Legende: Der seit 1971 betriebene älteste Atomreaktor in Spanien ist nicht aus umweltpolitischen Gründen abgeschaltet worden. Reuters

International Spaniens ältestes Atomkraftwerk abgeschaltet

Das älteste Atomkraftwerk in Spanien ist abgeschaltet worden. Grund dafür ist aber nicht ein etwaiges Umdenken auf der Iberischen Halbinsel oder gar ein Einschreiten der Internationalen Atomenergiebehörde – Schuld ist eine neue Steuer.

Das älteste AKW der Welt

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Das Schweizer Atomkraftwerk Beznau I ist mit 43 Betriebsjahren das dienstälteste AKW der Welt.

Der Reaktor Beznau I, auf einer Aareinsel (AG) gelegen, war am 1. September 1969 in Betrieb gegangen. Der weitgehend baugleiche Reaktor II nahm den Betrieb am 1. Dezember 1971 auf. Die Reaktoren weisen eine Nettoleistung von je 365 Megawatt (MW) auf.

Der Betreiber begründete die Stillegung mit einer geplanten neuen Energiesteuer, die am 1. Januar 2013 in Kraft treten soll. Die im Parlament erörterte Abgabe würde für das Kraftwerk zusätzliche Kosten in Höhe von 153 Mio. Euro im Jahr bedeuten. Damit wäre der Betrieb des 41 Jahre alten Reaktors nicht mehr rentabel.

Die Betriebsgenehmigung war eigentlich 2011 ausgelaufen, von der vorherigen sozialistischen Regierung aber um zwei Jahre bis Juli 2013 verlängert worden. Die jetzige konservative Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte wiederholt für eine weitere Verlängerung bis 2019 plädiert.

Die 1971 eingeweihte Anlage ist weitgehend baugleich mit dem Unglücksreaktor von Fukushima in Japan. Sie ist nicht nur das älteste, sondern mit einer Leistung von 466 Megawatt auch das kleinste der insgesamt acht Kernkraftwerke in Spanien. Die Atomkraft deckt in Spanien etwa ein Fünftel des Stromverbrauchs.

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