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Bild 1 von 7. Südkoreas ganzer Stolz: Das 12'000-Mann starke Militär, das zur Feier der Gründung der südkoreanischen Streitkräfte vor 65 Jahren in Seoul auflief. Über den Köpfen der Schaulustigen schossen zudem 120 Kampfflugzeuge hinweg. Der Militärparade wohnte selbst US-Verteidigungsminister Chuck Hagel als Ehrengast bei. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Die Armee in Seoul präsentierte die grösste Militärparade seit einem Jahrzehnt. Neben den Raketen und Luftwaffen trug Südkorea auch seine unzähligen Panzerfahrzeuge zur Schau. Tausende Zuschauer liessen sich dieses Spektakel nicht entgehen und säumten die Hauptstrasse. Sie schossen Fotos und riefen der Armee begeistert zu. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Und so sah der Marsch der Superlative von Nahem aus. Hier ein schneeweisser Harpoon-Seezielflugkörper, der seit fast 40 Jahren von den USA gebaut wird. Er kann bis zu 45 Kilometer weit fliegen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Dick trug Südkorea auch mit diesen Lenkflugkörpern Hyeonmu-2 und Hyeonmu-3 auf. Es präsentierte diese erstmalig. Sie sollen eine Reichweite von bis zu tausend Kilometern haben und Ziele in Nordkorea angreifen können. Genau darauf will Südkorea hinaus: Es lässt seine militärischen Muskeln spielen und demonstriert seinem nördlichen Nachbarn Macht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Die Streitkräfte Süd- und Nordkoreas liefern sich regelmässig Scharmützel. Unter anderem, weil Nordkorea Atom- und Raketentests Anfang des Jahres durchführte. Mit diesen Flugkörpern dürfte Südkorea allerdings nicht wehrlos dastehen: Es handelt sich hierbei um Panzerabwehrlenkwaffen vom israelischen Typ Spike. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 7. Für etwas Abwechslung mitten im grün-grauen Farbenteppich sorgte der Halsschmuck dieses vorbeiziehenden Soldaten. Er trägt eine Kette aus exotischen Blüten, nicht ohne dabei seine Brust vor Stolz anschwellen zu lassen. Die Menge würdigte dies mit schwenkenden Landesflaggen und Jubelrufen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Das Spektakel fasziniert gross und klein. Der Anblick der gigantischen Militärparade erfüllt sie mit Stolz. Kein Wunder: Das südkoreanische Militär umfasst knapp 685'000 Männer und Frauen, was 1,3 Prozent der Menschen im Land beträgt. Bildquelle: Keystone.
Es war eine Militärparade der Superlative, die Südkorea der Welt geboten hat. Die grösste Parade seit einem Jahrzehnt fand anlässlich des 65. Jahrestags der Gründung der Streitkräfte statt. Schauplatz war ein Luftwaffenstützpunkt in Seoul. Rund 11'000 Soldaten und 120 Flugzeuge nahmen teil. Zudem wurde erstmals der selbst entwickelte Marschflugkörper Hyeonmu 3 vorgestellt.
«Sehr ernste» Bedrohung
Anschliessend zog der Marsch weiter in die Innenstadt von Seoul. Tausende Soldaten, Panzer, Artillerie und Raketenwerfer zogen die 1,4 Kilometer lange Strecke vom früheren südlichen Stadttor zum Gyeongbok Palast Eigentlich sind derartige Militärparaden eine Spezialität Pjöngjangs, das damit regelmässig Stärke demonstriert.
Der Anlass hatte neben den Feierlichkeiten einen politisch-strategischen Hintergrund: So warnte Präsidentin Park Geun Hye vor einer «sehr ernsten» Bedrohung durch das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. «Die Lage auf der koreanischen Halbinsel ist sehr ernst», sagte Park.
Aufgrund der fortschreitenden Aufrüstung Nordkoreas müsse ihr Land auch auf Abschreckung setzen, sagte Park. Sie verwies auf die Entwicklung eines hochentwickelten Raketenabwehrsystems, mit dem ein nordkoreanischer Angriff abgewehrt werden könnte.
US-Verteidigungsminister als Ehrengast
Ehrengast der Militärparade war US-Verteidigungsminister Chuck Hagel. Mit seinem Besuch in Südkorea will er die Zustimmung der USA Militärbündnis mit Seoul unterstreichen. Am Mittwoch ist ein Treffen mit seinem südkoreanischen Kollegen Kim Kwan Jin geplant. In Südkorea sind derzeit 28'500 US-Soldaten stationiert. Am Donnerstag soll der US-Flugzeugträger «George Washington» mit einem Kreuzer und einem Zerstörer eintreffen, um an einem Marinemanöver teilzunehmen.