Truppen des syrischen Regimes haben im Kampf um die antike Oasen-Stadt Palmyra Boden gut gemacht. Einheiten von Machthaber Baschar al-Assad seien in einen südwestlichen Teil des zentralsyrischen Wüstenortes vorgerückt. Es gebe heftige Gefechte und Minen würden den Vormarsch der Regierungstruppen verlangsamen. Das meldet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR), die den Rebellen nahesteht.
Die SOHR hatte noch wenige Stunden zuvor Berichte des staatlich finanzierten TV-Senders Al-Ichbarija zurückgewiesen, wonach die Soldaten von Machthaber Al-Assad bereits in der Stadt seien.
Die syrische Armee hatte mit Hilfe massiver russischer Luftangriffe vor etwa zwei Wochen eine Offensive zur Rückeroberung Palmyras begonnen. Die Stadt zählt wegen ihrer gut erhaltenen antiken Ruinen zum Unesco-Weltkulturerbe. Der IS hatte Palmyra im Mai 2015 erobert. Seitdem sprengten die Dschihadisten eine Reihe antiker Bauwerke.