Auslöser der jüngsten Eskalation israelisch-libanesisch-syrischen Grenzgebiet ist ein Raketenangriff auf ein Fahrzeug der Hisbollah, der – so die Vermutung – von Israels Armee ausgeführt worden war. Dabei starben sechs ranghohe Hisbollah-Milizionäre und ein iranischer General. Die Hisbollah und der Iran kündigten nach diesem Angriff Vergeltung an.
Gestern nun schlugen zwei Raketen auf den von Israel besetzten Golanhöhen ein. Israel reagierte darauf mit Artilleriegranaten und die Hisbollah am Morgen wiederum mit Panzerabwehrraketen auf einen israelischen Truppenkonvoi.
Reaktion und Gegenreaktion
Dabei wurden nach israelischen Angaben zwei Soldaten getötet und vier verletzt, libanesische Medien berichten gar von 15 Toten in mehreren getroffenen israelischen Fahrzeugen. Darauf schoss wiederum Israel Raketen auf Gebiete im Südlibanon. Dabei wurde ein UNO-Soldaten getötet.
Ministerpräsident Netanyahu warnte die Hisbollah, Israel herauszufordern. Man sei vorbereitet, mit aller Macht an allen Fronten vorzugehen. Der Kommandant der UNO-Schutztruppe Unifil in Südlibanon rief die israelische Armee und die schiitische Hisbollah zu grösstmöglicher Zurückhaltung auf.