In der Stadt Aleppo im Norden Syriens haben islamistische Kämpfer ein Attentat auf ein Hotel verübt. Dieses wurde von Regierungstruppen genutzt. Die Angreifer hätten unter dem Hotel einen Tunnel gegraben, in welchem sie den Sprengsatz zündeten, berichteten Aktivisten.
Beim Angriff kamen zahlreiche Soldaten und regimetreue Milizionäre ums Leben. Das Gebäude, das sich in einem umkämpften Teil der Stadt befindet, wurde dabei schwer beschädigt.
Derweil versuchen die Regierungstruppen ihren Einfluss im Norden des Landes auszubauen. Darum ist die Attacke ist ein schwerer Schlag gegen Präsident Assad.
Abzug der Rebellen aus Homs
Derzeit läuft der Abzug der Aufständischen aus der Rebellenhochburg Homs. Das Assadregime und die Aufständischen hatten zuvor eine Vereinbarung getroffen, welche den Menschen in Homs friedliches Geleit garantiert. Die Stadt war zuvor gut zwei Jahre von Assads Truppen belagert worden.
Inzwischen haben 600 Menschen das Gebiet verlassen, darunter 450 Kämpfer. Die Rebellen hatten nach Informationen der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter ihrerseits 14 Soldaten und eine iranische Zivilistin freigelassen sowie 15 alawitische Zivilisten aus der Provinz Latakia.
Vorbereitungen der Wahlen
Trotz Kritik aus dem Westen setzt das Regime die Vorbereitungen für die Präsidentschaftswahlen vom 3. Juni fort. Die Nachrichtenagentur Sana meldete, dass Syrer, welche im Ausland lebten, sich bei den diplomatischen Vertretungen als Wähler registrieren lassen sollten.
Die Rebellen kritisieren die geplante Wahl in dem vom Bürgerkrieg erschütterten Land als eine «Farce».