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International Tote nach Explosion in nigerianischem Einkaufszentrum

In der nigerianischen Hauptstadt starben mindestens 21 Menschen bei einer Detonation in einem gut besuchten Einkaufsviertel. Weitere 17 Personen wurden verletzt. Hinter dem Anschlag wird die radikal-islamistische Miliz Boko Haram vermutet. Ihre Anschläge und Überfälle häufen sich.

In Nigerias Hauptstadt Abuja sind mindestens 21 Menschen bei einer Explosion in einem Einkaufsviertel getötet worden. Weitere 17 Personen erlitten laut der Polizei Verletzungen.

In der Nähe des beliebten Einkaufszentrums Banex Plaxa gab es zur Haupteinkaufszeit eine Detonation. Zahlreiche Kunden und Pendler waren zu der Zeit unterwegs.

Explosion in Lagos

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Nach dem Anschlag in Abuja ist auch die Wirtschaftsmetropole Lagos von einer Explosion erschüttert worden. Ein Tanklager ging in Flammen auf, mindestens fünf Menschen kamen ums Leben. Es ist noch unklar, ob es sich um ein Attentat oder einen Unfall handelt.

Augenzeugen berichteten von etwa 40 schwer beschädigten Autos, geborstenen Fensterscheiben und Menschen, die blutend aus Geschäften gerannt seien. «Ich kann abgerissene Körperteile und einige Leichen auf dem Boden sehen, aber niemand traut sich näher heran, aus Angst vor einer weiteren Bombe», berichtete ein Reporter vom Unglücksort

Suche nach Sprengstoff

Die Ursache der Explosion war zunächst unklar. Ein Bomben-Entschärfungskommando suchte nach Sprengstoff. Das rauchverhangene Gebiet wurde von der Polizei und der Armee abgeriegelt. Laut Augenzeugen soll ein Sprengsatz an einer Taxi-Haltestelle platziert worden sein.

Auch aus dem Nordosten des Landes wurde neue Gewalt gemeldet. Im Bundesstaat Adamawa explodierte am Rande einer Strasse ein Sprengsatz, so die Polizei. Es sei aber niemand zu Schaden gekommen.

Mehr Anschläge durch Boko Haram

In Nigeria häufen sich Anschläge und Überfälle, für welche die radikal-islamistische Miliz Boko Haram verantwortlich gemacht wird. Besonders der Nordosten von Nigeria hat sich zum Brennpunkt entwickelt. Die Islamisten wollen dort einen eigenen Staat errichten.

Doch auch die Hauptstadt Abuja wird nicht verschont. Im Mai wurden bei einem mutmasslichen Autobombenanschlag mindestens 15 Menschen getötet. Einen Monat zuvor starben bei einem Attentat auf einen Busbahnhof mindestens 75 Menschen.

Seit Boko Haram 2009 die Revolte im ölreichen Nigeria begann, sind insgesamt Tausende Menschen ums Leben gekommen. Vor allem international sorgte die Entführung von rund 200 Schülerinnen vor zwei Monaten für Aufregung. Vor einigen Tagen hatte es erneute Berichte über Massentführungen gegeben, wurden bisher jedoch nicht bestätigt.

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