Erneut blutige Selbstmord-Anschläge in der libanesischen Hauptstadt Beirut: Zwei Explosionen ereigneten sich im Abstand weniger Minuten nahe des iranischen Kulturzentrums am südlichen Stadtrand von Beirut – im Viertel Bir Hassan.
Die beiden Bomben befanden sich in einem Auto und an einem Motorrad. Mindestens acht Menschen kamen dabei ums Leben. Über Hundert sind verletzt. Unter den Verletzten waren auch Kinder aus einem nahe gelegenen Waisenhaus. Eine sunnitische Terrorgruppe hat sich zu dem Attentat bekannt.
Bürgerkrieg in Syrien als Auslöser
Das Viertel Bir Hassan gilt als Hochburg der pro-iranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah. In den vergangenen Monaten hatte es bereits mehrere Anschläge in Bezirken von Hisbollah-Anhängern gegeben. Zu einigen dieser Anschläge hatten sich sunnitische Extremisten bekannt.
Die sunnitischen Extremisten begründeten die Gewalt mit der Beteiligung der Hisbollah am Bürgerkrieg im benachbarten Syrien. Die Hisbollah kämpft in Syrien auf der Seite der Truppen von Präsident Baschar al-Assad. Die Hisbollah wiederum wird vom Iran aufgerüstet.