Das frühere Kriegsgebiet Tschetschenien im russischen Nordkaukasus hat eine Verbindung zu den Terrorverdächtigen nach dem Anschlag auf den Marathon in Boston zurückgewiesen.
«Die Personen, die in Boston des Verbrechens beschuldigt werden, haben zu Tschetschenien keinerlei Beziehungen», sagte Alwi Karimow, der Sprecher von Republikchef Ramsan Kadyrow. Die in Boston genannten Brüder Tamerlan und Dschochar Zarnajew hätten im Kindesalter die islamisch geprägte Konfliktregion verlassen.
Putin bietet Hilfe an
Nach den Erkenntnissen tschetschenischer Sicherheitsbehörden sei die Familie bereits vor Jahren aus Russland ausgereist und habe danach eine Zeitlang in der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Kasachstan gelebt, sagte Karimow. Von dem Steppenstaat aus sei die Familie dann in die USA ausgewandert.
Das dagestanische Innenministerium betonte, dass es keine Erkenntnisse über Straftaten der Familie gebe. Kremlchef Wladimir Putin hatte US-Präsident Barack Obama Hilfe bei der Aufklärung angeboten.