Bei einem schweren Zugunglück im Südwesten Kameruns sind nach aktuellen Informationen mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Ausserdem seien mehr als 600 Passagiere verletzt worden, meldete der Sender Radio France Internationale (RFI) aus dem zentralafrikanischen Land.
Viele Menschen lagen Augenzeugen zufolge noch unter den Trümmern der entgleisten Waggons. Der Unfallort befindet sich den Angaben zufolge in Eseka, etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt Yaoundé entfernt.
An Bord der 18 Zug-Waggons waren offenbar Hunderte mehr Menschen als eigentlich vorgesehen, da eine Strasse von Youndé in die Wirtschaftsmetropole Douala nach einem Brückeneinsturz blockiert war. Daraufhin hätten viele Reisende den Zug als Ersatztransportmittel gewählt.
Die Schienen auf der Unglücksstrecke sollen unter dem Gewicht des überfüllten Zuges hörbar geknarrt haben, berichteten örtliche Medien. Die Regierung versprach den Unglücksopfern kostenlose medizinische Behandlung.