Ex-Staatschefs um den früheren UNO-Generalsekretär Kofi Annan fordern in einem Appell eine global liberalisierte Drogenpolitik. Im Sinne der Menschlichkeit müsse im Kampf gegen Rauschgift die Gesundheit, nicht die Strafverfolgung im Vordergrund stehen.
Der juristische Kampf gegen Drogen sei gescheitert, heisst es in dem bei der UNO in New York veröffentlichten Dokument. Wichtiger sei es, die gesundheitlichen Folgen zu lindern und die Gewinne der Drogenhändler zu beschneiden.
«Mehr als acht Prozent der Menschheit tragen jeden Tag an der Bürde eines vermeidbaren Schmerzes», heisst es weiter. Schmerzmittel, auch auf Opiaten basierende, könnten dieses Problem lindern.
Es gelte die Antirauschgiftpolitik zu ändern. Die Regierungen sollten ein von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu beaufsichtigendes Programm starten, um solche Medikamente sicher in den Umlauf bringen zu können.