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International US-Atomraketen-Basis: Soldaten nach Schummelei suspendiert

Schwere Vorwürfe gegen eine Atomraketen-Einheit im US-Staat Montana: Dutzende Soldaten sollen bei einem Leistungstest geschummelt haben, indem sie sich per SMS Antworten für einen Standardtest zukommen liessen. 34 Soldaten der Einheit wurden suspendiert.

Das Brisante an dem Fall: Die betroffene Einheit ist für 150 dieser Minuteman-3-Interkontinentalraketen verantwortlich. Das ist ein Drittel des gesamten US-Bestandes. Die Raketen sind mit Nuklearsprengköpfen ausgestattet und bilden das Rückgrat des US-Atom-Arsenals.

Verstoss gegen Prinzip der Integrität

Die Sicherheit des nuklearen Arsenals sei durch den Vorfall aber nicht in Gefahr gewesen, sagte Luftwaffen-Stabschef General Mark Welsh in Washington. Es handle sich bei der Schummelei vor allem um einen Verstoss gegen das wichtige Prinzip der Integrität.

Welsh: «Unabhängig davon wie stark jemand in die Sache verwickelt ist: Betrügen geht komplett gegen unsere Glaubensgrundsätze. Die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen.» Der Vorfall sei bei Ermittlungen zu Drogenkriminalität auf Militärbasen aufgeflogen.

Problem-Einheit der Air Force

Verteidigungsminister Chuck Hagel sei zutiefst betrübt, teilte das Pentagon mit. Er habe von der Air Force «aggressive Schritte» als Reaktion gefordert und wolle regelmässig über die Ermittlungen unterrichtet werden.

Bereits im Vorjahr hatte die Einheit Negativ-Schlagzeilen gemacht, als sie bei einer Sicherheitsüberprüfung durchgefallen war.

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