Zum Inhalt springen

International US-Aussenminister pendelt in Jerusalem zwischen Konfliktparteien

Der Frieden im Nahen Osten ist ferner denn je. US-Aussenminister John Kerry will, dass Israeli und Palästinenser wenigstens wieder miteinander reden.

Es soll ein Neustart zwischen den Israeli und den Palästinensern geben. US-Aussenminister John Kerry möchte die Parteien wieder an einen Tisch bringen. Dazu besucht er derzeit die Verantwortlichen in der Region: den Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, den palästinensischen Ministerpräsidenten Salam Fajad, Israels Präsident Schimon Peres und Benjamin Netanjahu.

Für die Gespräche nimmt sich der US-Aussenminister mehrere Tage Zeit. Seit 2010 liegt der Friedensprozess in Nahost auf Eis.

Siedlungsstopp vorausgesetzt

Die Bedingungen für erneute Verhandlungen sind nicht neu: Abbas verlangt ein sofortiges Ende des israelischen Siedlungsbaus. Zudem will er, dass Israel palästinensische Gefangene frei lässt, zunächst jene, die vor 1995 festgenommen wurden sowie kranke, minderjährige und weibliche Gefangene.

Kerry zeigte sich optimistisch: «Ich bin sicher, dass Fortschritt und Frieden erreicht werden können, wenn wir den Sicherheitsbedürfnissen Israels Rechnung tragen». Auch das Verlangen der Palästinenser nach einem eigenen Staat sei begründet, sagte er.

Der US-Aussenminister hatte zuvor auch die Türkei um Mithilfe gebeten. Er forderte die türkische Regierung auf, auf eine Versöhnung der Palästinenser-Gruppen Hamas und Fatah hinzuarbeiten. Die Türkei soll die radikal-islamische Hamas dazu bewegen, das Existenzrecht Israels anzuerkennen.

Meistgelesene Artikel