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International US-Truppen in Afghanistan: Karsai und Kerry nähern sich an

Die Verhandlungen über ein Sicherheitsabkommen zwischen den USA und Afghanistan kommen voran. Ein Durchbruch scheitert noch an der strittigen Immunität für US-Soldaten. Mit dem Abkommen soll die weitere Stationierung von US-Truppen in dem Land geregelt werden.

Kerry und Karsai reichen sich die Hand.
Legende: Kerry und Karsai einigten sich auf einen Entwurf für das Sicherheitsabkommen. Keystone

In den stockenden Verhandlungen über ein Sicherheitsabkommen für Afghanistan haben sich Washington und Kabul angenähert.

US-Aussenminister John Kerry erzielte in Gesprächen mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai eine Teileinigung. Über ein Truppenstatut, das amerikanische Soldaten vor afghanischer Strafverfolgung schützen solle, gebe es aber noch unterschiedliche Ansichten, sagten die beiden Politiker nach Gesprächen in Kabul.

Die USA fordern, dass Vergehen von US-Soldaten in Afghanistan in den USA geahndet werden und nicht durch afghanische Stellen. Den Begriff «Immunität» lehnt Kerry ab. Schliesslich seien alle US-Soldaten dem Recht ihres Heimatlandes unterworfen.

Gewalt dauert an

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Im Osten Afghanistans sind bei Gewalttaten mindestens elf Menschen getötet worden, darunter ein Soldat der internationalen Schutztruppe Isaf. In einem weiteren Angriff wurden zehn Zivilisten getötet, darunter zwei von Taliban-Kämpfern verschleppte 8 und 10 Jahre alte Kinder.

Abzug Ende 2014

Über die Frage der Immunität ausländischer Soldaten solle im November die traditionelle grosse Stammesversammlung, die Loya Jirga, entscheiden, sagte Karsai.

Das strittige Sicherheitsabkommen zwischen Kabul und Washington ist Voraussetzung für eine Stationierung ausländischer Truppen in dem Land über 2014 hinaus. Ohne ein Truppenstatut werde es kein Abkommen geben, betonte Kerry erneut.

Die USA wollen nach 2014 zwischen 5000 und 10'000 Soldaten in Afghanistan stationieren und ein entsprechendes Abkommen bis zum 31. Oktober unterzeichnen. Die Zeit für eine Einigung drängt, da bis Ende kommenden Jahres alle derzeit rund 87'000 Kampfsoldaten der Nato aus Afghanistan abziehen und daher eine Zunahme der Gewalt durch Aufständische droht.

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