Die «Nationale Koalition» der Oppositionskräfte sei repräsentativ und umfassend genug, dass die US-Regierung sie als legitime Vertretung der syrischen Bevölkerung ansehe, die sich gegen Präsident Baschar al-Assad auflehnt, sagte US-Präsident Barack Obama dem TV-Sender ABC. «Das ist ein grosser Schritt», meinte er. «Die Anerkennung bedeutet natürlich auch Verantwortung», unterstrich Obama weiter.
Internationale Unterstützung
Der Schritt des US-Präsidenten war erwartet worden und könnte den gegen Assad kämpfende Rebellen neue internationale Unterstützung bringen. Dass die USA die Aufständischen mit Waffen unterstützen, bedeutet die Anerkennung der Opposition allerdings nicht. Eine militärische Hilfe hatte Obama wiederholt abgelehnt.
Unter anderem Grossbritannien und Frankreich haben das Oppositionsbündnis anerkannt. Auch die Europäische Union hat erklärt, sie betrachte das Bündnis als legitime Vertretung der syrischen Bevölkerung. Heute trifft sich die internationale Syrien-«Freundesgruppe» mit der «Nationalen Koalition» in der marokkanischen Stadt Marrakesch.