Der Schuldenstand der USA ist von 16,7 Billionen Dollar auf 17,03 Billionen Dollar gestiegen. Der grosse Sprung in die nächste Billionensphäre erfolgte, nachdem der Kongress am Mittwoch nach langem politischen Streit die Schuldengrenze ausgesetzt hatte.
Der Kongress gibt dem Staat nun neuen Spielraum bis zum 7. Februar. Ohne
Anhebung des Schuldendeckels hätte den USA ab Donnerstag die Zahlungsunfähigkeit gedroht.
Sicherheit bis am 15. Januar
Die von Demokraten und Republikanern im Senat ausgehandelte Einigung beendete auch den mehr als zwei Wochen andauernden Stillstand von Teilen der Bundesverwaltung. Hunderttausende Staatsbedienstete waren beim ersten «Government Shutdown» seit Mitte der 1990er-Jahre in die Zwangsferien geschickt worden, Nationalparks und Museen mussten geschlossen bleiben.
Ein Übergangshaushalt stellt nun bis zum 15. Januar die Finanzierung der Regierungsgeschäfte sicher. In der Zwischenzeit soll eine mit fast 30 Abgeordneten beider Parteien besetzte Kommission bis zum 13. Dezember einen Kompromiss für ein längerfristiges Budget finden. Dabei sollen die tiefen Gräben zwischen Demokraten und Republikanern bei der Kürzung der Staatsausgaben und Steuererhöhungen für Topverdiener überwunden werden.
Der Nachrichtensender CNN berichtete, dass die Kommission in der Woche ab 28. Oktober das erste Mal zusammentreten werde. Ein ähnliches Gremium scheiterte allerdings im Herbst 2011 an der Aufgabe, einen parteiübergreifenden Plan zur Haushaltssanierung zu entwickeln.