Der Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik eskaliert. Die Rebellen marschieren auf die Hauptstadt Bangui zu. Washington hat seine Vertretung in der Hauptstadt deshalb geschlossen.
Die Entscheidung sei aus Sorge über die Sicherheit der Botschaftsmitarbeiter getroffen worden. Sie habe keinen Einfluss auf die diplomatischen Beziehungen zum Land, betont das US-Aussenministerium.
Der amerikanische Botschafter und seine Diplomaten haben die Hauptstadt unterdessen verlassen.
Präsident François Bozizé hatte die ehemalige Kolonialmacht Frankreich und die USA um militärische Hilfe gebeten. Paris winkte ab. Frankreich werde sich «in keiner Weise in die inneren Angelegenheiten des Landes einmischen», sagte Präsident François Hollande in Paris.
Nach Informationen von Radio France International sind die Rebellenverbände in den vergangenen Tagen bis auf 300 Kilometer Richtung Bangui vorgerückt. Ein Rebellensprecher dementierte nach diesen Angaben, die Truppen wollten die Stadt einnehmen.
Die Rebellen wollen Präsident Bozizé offenbar stürzen, weil dieser eine Friedensvereinbarung aus dem Jahr 2007 gebrochen haben soll.