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International USA töten Al-Shabaab-Chef in Somalia

Der Anführer der radikalislamischen Miliz Al-Shabaab ist in Somalia getötet worden. Der seit langem gesuchte Ahmed Abdi Godane ist im Rahmen eines US-Einsatzes bei einem Raketenangriff getötet worden.

Bewaffnete Milizionäre
Legende: Den Extremisten von Al-Shabaab sind bereits Tausende Menschen zum Opfer gefallen, in Somalia und in anderen Ländern. Keystone

Der Anführer der radikalislamischen Al-Shabaab-Miliz ist nach Angaben der US-Regierung bei einer gezielten amerikanischen Militäroperation in Somalia getötet worden. Der Tod von Ahmed Abdi Godane sei «ein bedeutender operativer und symbolischer Verlust für die Al-Kaida-Verbündeten in Afrika», betonte der Sprecher von Präsident Barack Obama in einer Mitteilung.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Washington den Tod des gesuchten Top-Terroristen nach tagelanger Überprüfung entsprechender Berichte bestätigt. Er sei in Folge des US-Angriffs am Montag gestorben, hiess es aus dem Pentagon. Weitere Details nannte das US-Verteidigungsministerium nicht.

An der Operation von Spezialeinsatzkräften seien bemannte Flugzeuge und Drohnen beteiligt gewesen. Es seien mehrere Raketen vom Typ «Hellfire» sowie lasergeführte Geschosse auf ein Camp der Gruppe südliche der Hauptstadt Mogadischu abgefeuert worden. Godane und andere Kommandeure der Miliz seien dort zu einem Treffen zusammengekommen, hatte der Gouverneur der Provinz Lower Shabelle, Abdulqadir Mohamed Nor Sidii, gesagt.

Kampf gegen Regierung in Mogadischu

Die USA hatten 2012 sieben Millionen Dollar Belohnung für Godanes Ergreifung ausgesetzt. Er hatte laut Terrorismusexperten 2008 die Führung von Al-Shabaab übernommen, nachdem sein Vorgänger bei einem US-Luftangriff getötet worden war. Medienberichten zufolge hatte er enge Verbindungen zu den Anführern des Terrornetzwerkes Al-Kaida. Die USA führen Al-Shabaab seit Februar 2008 auf ihrer Terrorismusliste.

Die Miliz kämpft seit Jahren gegen die Zentralregierung in Mogadischu. Sie wirft den Politikern eine islamfeindliche Gesetzgebung vor. Die Gruppe ist vor allem im Zentrum und Süden des ostafrikanischen Landes aktiv.

Al-Shabaab ist auch im Nachbarland Kenia aktiv, wo vor allem aus der Küstenregion Anschläge gemeldet werden. Im September 2013 stürmten Mitglieder der Gruppe das Einkaufszentrum Westgate in Nairobi und töteten 67 Menschen. Später bekannte sie sich zu einem Anschlag mit mindestens 48 Toten nahe der kenianischen Urlaubsinsel Lamu. Auch andere tödliche Anschläge, etwa 2010 in Uganda, werden ihr zugeschrieben. Die Miliz will am Horn von Afrika einen Gottesstaat errichten.

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