Im venezolanischen Parlament schlugen sich die Abgeordneten. Hintergrund ist ein Redeverbot, das die Regierungspartei ausgesprochen hatte. Einige Oppositionelle durften an einer Sitzung nicht reden, weil sie von Wahlbetrug ausgehen und deshalb den Wahlsieg von Präsident Nicolas Maduro nicht anerkennen wollen.
Die Oppositionellen protestierten gegen das Verbot. Darauf seien sie von sieben Parlamentariern angegriffen worden, sagten sie. Dies dementierten die Unterstützer des Präsidenten.
Knapper Wahlsieg
Bei den Wahlen Mitte April verlor der Widersacher Henrique Capriles nur knapp gegen Nicolas Maduro. Dem amtlichen Ergebnis zufolge machte Capriles 1,5 Prozentpunkte weniger Stimmen. Capriles sprach von Wahlbetrug. Am Montag zählte die Wahlkommission einen Teil der Stimmen neu aus.
Spanien wollte zwischen den beiden Seiten vermitteln. Das Angebot wies Präsident Maduro vehement zurück: «Herr Aussenminister, verschwinde mit deiner Fresse aus Venezuela. Verschwinde einfach, du unverschämter spanischer Aussenminister.»